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Resolution der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen
im Diakonischen Werk Württemberg (AGMAV)

http://www.agmav.diakonie-wuerttemberg.de/


Unterstützung der Protestkundgebung der Beschäftigten der Stadt Stuttgart und der Forderung der Gewerkschaft ÖTV in der Tarifrunde 2000!

Die Vollversammlung ist empört über die Haltung der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst. Das Angebot einer Einkommenserhöhung in der Höhe einer schön gerechneten Preissteigerungsrate von 0,6 % ist eine Provokation.

Die Forderung der Gewerkschaft ÖTV die Löhne, Vergütungen und Entgelte um 5 % zu erhöhen und die Einkommen im Osten anzugleichen sind nicht überzogen. Eine solche Erhöhung ist notwendig um zu verhindern, dass die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, zu denen auch die Beschäftigten im gesamten sozialen Bereich gehören, von der Einkommensentwicklung und der positiven wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt werden.

Den Mitarbeitervertretungen der Einrichtungen des Diakonischen Werkes in Württemberg ist es bewusst, dass auch die Einkommen der 30 000 Beschäftigten in der Diakonie von den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes abhängig sind.

Die Vollversammlung der Mitarbeitervertretung unterstützt deshalb die Protestkundgebung der Beschäftigten der Stadt Stuttgart und die Forderungen der Gewerkschaften.

Der öffentliche Dienst, das Sozial- und Gesundheitswesen dürfen nicht die Zahlmeister der Nation sein. Das Sozial- und Gesundheitswesen kann nicht die Steuerentlastungen der Arbeitgeber finanzieren.

Gleichzeitig fordern wir aber auch die Dienstgeber der Diakonischen Einrichtungen auf, in diesem Jahr jeden Versuch zu unterlassen, die Tarifergebnisse für den öffentlichen Dienst noch zu verschlechtern. Tarifabsenkungen in der Diakonie führen immer auch dazu, dass Druck auf die Gewerkschaften ausgeübt werden kann. Die soziale Arbeit der Diakonie kann und darf nicht zu Dumpingpreisen angeboten werden.

Stuttgart, den 4.Mai.2000