5212 Kolleginnen und Kollegen unterstützen die Forderung der AGMAV nach Übernahme des Tarifabschlusses.

Die Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (AGMAV) hat in der Arbeitsrechtlichen Kommission einen Antrag auf Übernahme des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst gestellt.

Die württembergischen diakonischen Dienstgeber haben diesen Antrag abgelehnt, weil sie die Bindung an die Tarifabschlüsse des öffentlichen Dienstes nicht mehr akzeptieren. Sie erklärten, dass es in Zukunft keine "automatische" Anpassung der Entgelte mehr geben wird. Für das Jahr 2000 boten sie der AGMAV eine Erhöhung der Gehälter in Höhe der allgemeinen Pflegesatzerhöhung, das heißt sie bieten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Einkommenserhöhung von nur 0,8 - 1,0 % für das Jahr 2000 an.

Über das provokante "Angebot" der diakonischen Dienstgeber haben wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert und zum Protest aufgerufen. Zu diesem Zweck hat die AGMAV vor wichtigen Einrichtungen der Diakonie Informationsstände durchgeführt.

Der Aufforderung der AGMAV an Infoständen und in den Einrichtungen eine Resolution für die Übernahme des Tarifergebnisses zu unterschreiben sind innerhalb von nur drei Tagen 5212 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefolgt.

Bei einem Treffen mit Vertretern der Dienstgeber übergab Wolfgang Lindenmaier zwei dicke Ordner mit den gesammelten Unterschriften.

Am 6. Juli wird die "Arbeitsrechtliche Kommission" erneut über die Übernahme verhandeln. Wenn die Arbeitgeber an diesem Tag die Übernahme ein zweites Mal verweigern, wird der AGMAV- Vorstand die Schlichtung anrufen.